Freitag, 22.03.2013
Leider neigt sich unser Galapagos-Aufenthalt dem Ende zu. Auch wenn hier alles umständlich, aufwändig und natürlich sehr touristisch ist – ein Stop lohnt sich immer.
Wir haben die Freydis in die Hafenbucht von San Christoval gelegt und mit eigenem Guide 5 Tage lang interessanteste Plätze des Archipels aufgesucht. Eine kleine Agentur hatte alles nach unseren Wünschen organisiert. Auch unsere Mitsegler waren hellauf begeistert. Sie haben nach dem Ende des Törns den privaten Aufenthalt über und unter Wasser (Schnorcheln, Tauchen) fortgesetzt. 4 sind gerade beim Tauchen, zwei auf einer 5-tägigen Kreuzfahrt zu Inseln, die wir in der kurzen Zeit nicht besuchen konnten.
Für uns beide war der Besuch bei den Kindern von Karl, Marga und Gus Angermeyer auf der Insel Santa Cruz sowie den Kindern und Enkeln von Frau Wittmer auf der Insel Floreana ein besonderes Erlebnis. Mit Angermeyers hatten wir vor 31 Jahren herrliche Tage verbracht; das Bild, das uns Karl damals mit Fingern gemalt hatte – Pinsel gab es dort nicht -, zählt zu unseren liebsten Erinnerungsstücken.
Unser „dritter Mann“, Erhard Schorte, ist inzwischen eingetroffen. Eigentlich wollten wir die lange Passatstrecke zu den Marquesas zu zweit segeln, aber Erhard zählt quasi zur Familie. Er ist seit 25 Jahren mit uns „durch dick und dünn“ gesegelt, vor allem auf schwierigen Etappen im Südpolarmeer.
Heute haben wir Frischproviant eingekauft, denn morgen wollen wir starten. Wir freuen uns darauf, wieder einmal sorglos in den Tag hinein zu segeln. Denn die nächsten 3 Wochen werden wir keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Kurzwelle mit Pastor (E-Mail) sowie Iridium Handy sind zwar an Bord, aber wir greifen nur im Notfall darauf zurück.
Mehrere „Trans-Ocean“ Yachten, die wir schon in Panama kennen gelernt haben, sind inzwischen eingetroffen. Wahrscheinlich sehen wir uns dann auf den Marquesas und auf weiteren Stationen der Barfußroute wieder.
Unsere Freunde von der „Rainbow“ stecken immer noch in Panama – sie haben viel Pech mit ihrer Technik einschl. Hauptmaschine. Die beiden können über ihre Pannen mit ihrer neuen HR 49 schon ein ganzes Buch schreiben. Sie wollen versuchen, bis zu den Marquesas wieder Anschluss an die Freydis zu bekommen.
Liebe Grüße an Rosemarie und Peter auf der Rainbow. Hoffe dass die beiden das Schiff wieder flott machen konnten. Es grüßt`s „Schulkamarädle“ aus München.
Euch allen viel Freude auf der weiteren Reise
Maria Mezger