Captain Speaking

An unsere Freunde und Mitsegler,

seit Jahren bekommen wir jeden Sonntag eine Mail von unserem Freund Gerd Engel „Captain Gerd Engel Speaking“. Jedes Mal eine neue „Kopfgeburt“, eine kleine Episode aus seinem ungewöhnlichen Leben. Eine Geschichte lustiger und amüsanter als die andere.

Gerd Engel war Kapitän, Elblotse und Katamaran-Segler. Mit seinen selbstgebauten Katamaranen Sposmoker I und II unternahm er über Jahrzehnte spektakuläre Reisen über die Weltmeere, wurde dafür vielfach ausgezeichnet. Dann brach dreimal der 27 Meter hohe Mast des Sposmoker II, schlug ihm nicht nur zwei Zähne aus und ein riesen Loch in einen der Rümpfe, sondern riss ihn finanziell in den Abgrund. Er wäre nicht Gerd Engel, wenn er sich nicht aus eigener Kraft aus der Gletscherspalte, in die er gefallen war, wieder herausgearbeitet hätte.

Gerd Engel wird demnächst 86 Jahre alt. Seit rund 15 Jahren fährt er nun als Kapitän die Freya mit Gästen auf der Kieler Förde. (Das Dampfschiff Freya ist ein 1905 gebauter stählerner Seitenraddampfer mit hohen in Naturfarben belassenen Holzaufbauten, der heute vor allem als Fahrgastschiff bei Rundfahrten auf dem Nord-Ostsee-Kanal und der Kieler Förde eingesetzt wird.)

Gerd Engel ist aber auch ein begnadeter Erzähler und Autor. Mehr als 20 Bücher hat er geschrieben. Soeben erschienen: Captain Speaking. Es dürfte nicht sein letztes sein, denn in der Corona-Zwangspause nutzt er mit Sicherheit die Zeit zum Schreiben.

Wir können Euch das Büchlein nur wärmstens empfehlen! Wenn Ihr mehr von und über Gerd Engel erfahren wollt, hier ist seine Webseite.


Und noch einen ungewöhnlichen Segler und Autor stellen wir Euch hier vor:

Da reiste 1983 ein junger Redakteur von Hamburg nach Leer, wo wir damals wohnten und stellte sich vor: „Ich heiße Detlef Jens, komme von der Redaktion des Magazins SEGELN und möchte ein Porträt über Erich schreiben.“ Das tat er dann auch und in Heft 04/1984 erschien „Der sanfte Hochseesegler“, – Segeln war damals noch reine Männersache.

Detlef Jens

Detlef Jens wurde – anders als der oben genannte Gerd Engel – kein Abenteuersegler mit Abstechern in Arktis, Antarktis, Kap Hoorn und Kerguelen, sondern ist am liebsten in Europa und im Mittelmeer unterwegs: nach England, Frankreich, Spanien, Portugal, Marokko oder zu den Kanarischen Inseln. Er entwickelte sich zum Liveaboard – so nennen die Engländer die modernen Seevagabunden, von denen man in fast allen Häfen der Welt einige trifft. Ziellos, weil schon längst angekommen, und doch immer den Horizont fest im Blick. Und immer wieder Leinen los, wenn die See sie ruft. Detlef Jens ist einer von ihnen. Er wohnt dauerhaft an Bord von Schiffen und berichtet in Büchern über sein Leben an Bord in Hamburg, London und unterwegs, über Begegnungen und Abenteuer, Freuden und Leiden.

Heute lebt er in Flensburg an Bord. Als Journalist und Autor konzipierte und gründete er verschiedene Fach- und Wassersportzeitschriften in Deutschland und England. Immer wieder schreibt er über das Reisen und Segeln unter anderem für Geo, Stern, Zeit und verschiedene Segelmagazine. Er ist auch Inhaber der Internetseite literaturboot.de.

Corona sorgt dafür, dass wir mehr Zeit zum Lesen haben, sei es zuhause in Heidelberg oder in den letzten Monaten bei der Überholung der Freydis nach getaner Arbeit, zumal es an Bord im Leeraner Hafen kein Internet und kein Fernsehen gibt. Die Krimis von Detlef Jens – Black Jack, ein Schiff verschwindet [Buch bei Amazon] und Gefährliche Gezeiten, Fabian Timpes zweiter Fall (erst kürzlich erschienen) [Buch bei Amazon] kamen da gerade recht und sorgten für Spannung und Freiheitsgefühle. Beide Krimis sind sehr unterhaltsam und gut geschrieben und sie bezeugen, dass Detlef Jens sich in dem Metier des Schiffssachverständigen Fabian Timpe bestens auskennt. Leider hatten wir die spannenden Bücher zu schnell durch. Also Detlef, halt Dich ran, wir warten ungeduldig auf einen neuen Fall Fabian Timpes!

Herzliche Grüße
Heide+Erich

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Eine Antwort zu Captain Speaking

  1. Detlef Jens sagt:

    Liebe Heide und Erich, ganz herzlichen Dank für diesen netten und wohlwollenden Beitrag. Ja, ich arbeite hart daran für Schnellleser wie Euch den nächsten Fall von Fabian Timpe zu Papier zu bringen!

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