Die Ereignisse überschlagen sich
Als wir von der Arbeit an der Freydis III aus Düren zurückkamen, fanden wir folgende Email aus Iwaki, Japan zusammen mit den folgenden Bildern:
Liebe Frau Wilts, lieber Herr Wilts,
Es bewegt sich etwas.
Ich weiss, dass Sie in den letzten Monat einen Brief von der Behörde wegen der Identifizierung der Eigner erhalten haben. Nach monatelangem Hin und Her mit der o.g. Behörde, welche für die Sanierung des Hafens und die umliegende Parkanlage zuständig ist, hat man es endlich geschafft; man will nun die Freydis von den Felsen am Ufer bergen.
Wie Sie aus den beiliegenden Fotos ersehen können, hat man eine grosse Erdmasse und die Bäume von der Halbinsel weg geschafft und einen Zugang zum Schiff auf dem Felsen gebaut, damit ein grosser Kran mit langem Arm das Schiff hoch heben kann. Natürlich muss man vorher die Wassermassen aus den Schiffsinneren pumpen. (Wir wissen noch nicht, ob der Schiffsboden dicht ist).
Diese ganze Arbeit soll 50,000-100,000 Euro kosten.
Und nach der Bergung wird man das Schiffswrack zum nahe gelegenen Vorgarten des Aquariums bringen und als Symbol des 150 jährigen Bestehens der Japanisch-Deutschen Beziehungen sowie zum Gedenken der Opfer des Tsunami aufstellen.
Wir wollen es anlässlich des Besuches Ihres Bundespräsidenten Wulf am 25.Okt 2011 der Öffentlichkeit präsentieren.
Weil wir schon für die Bergung so viele Mittel ausgegeben haben, fehlen noch die Gelder für den Transport, für Putz, für die Gestelle und das Aufstellen der Tafel u.s.w.
Aber ich kann mich erinnern, dass Ihr Anwalt, der gleichzeitig Vorsitzender von Trans-Ocean und Bürgermeister der Stadt Cuxhaven ist, Überlegungen angestellt hatte wegen einer Städtepartnerschaft zwischen Onahama-Iwaki und Cuxhaven.Wir würden uns sehr freuen wenn Sie zu dem o.g. Anlass etwas beisteuern würden und vielleicht mit Ihren vielen Freunden (nicht nur Segler) nach Iwaki kommen würden uns zu besuchen.
Mit herzlichen Grüßen
Tetsuo Kamata
Präsident
Japanisch-Deutsche Gesellschaft Iwaki
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