Ausser Juist nichts gewesen


Und da verzichteten sie weise
Auf den letzten Teil der Reise.

Diesmal wollten wir durch das Seegatt zwischen Juist und Norderney nach Helgoland und Cuxhaven und das Verhalten DER NEUEN im Seegang testen. Aber Helgoland muss warten: Zuviel Wind aus nördlichen Richtungen, zu hohe Brecher im Seegatt und die Luft mit arktischem Biss.

Bilder aus früheren Tagen, die bei stürmischen Winden im Seegatt bei Norderney und in der Westerems entstanden sind.

Probleme…

Dazu kamen technische Probleme. In Emden fielen bereits Radar und Seekartenplotter aus, in der Ostereis die Selbststeueranlage. So sind wir auf dem Watt zwischen Borkum und Norderney geblieben, haben uns trockenfallen lassen (freiwillig und unfreiwillig), die Segel und Reffs getestet, Änderungen und Ergänzungen an der Einrichtung mit Tischlermeister Dirksen besprochen, Staupläne geschrieben und die schöne Insel Juist erkundet, auf der wir seit 22 Jahren nicht mehr waren.

…und Sorgen…

…bereitet uns die Elektronik, die eigentlich längst installiert und einsatzfähig sein sollte. Einige Geräte sind ausgefallen, andere noch nicht angeschlossen, wie AIS, Kurzwelle, Wind- und Wassergeneratoren.

Bis Ende des Monats soll zwar alles fertig sein, aber dann beträgt der Rückstand schon über einen Monat. Schade, denn die Zeit wollten wir eigentlich für weitere Probeschläge nutzen. Stattdessen hocken wir noch in einer leeren Wohnung unseres Freundes Thilo und warten darauf, dass wir die Freydis endlich bewohnen können.

…und Restarbeiten

Als nächstes stehen an: Restarbeiten bis zum Monatsende, dritter Probeschlag und ein Kurztörn mit der Yacht.

Es grüßen Euch herzlich
Heide & Erich

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3 Antworten zu Ausser Juist nichts gewesen

  1. Irene Lemke-Stein sagt:

    Liebe Heide und lieber Erich,

    das ist ja wie bei der Berliner S-Bahn…

    Im Ernst: Tut mir sehr leid für Euch…

    Aber solcherlei Pannen (an wem liegt’s?) lieber in der „heimischen“ Nordsee als „draußen“ auf den 7 Weltmeeren!

    Lieben Gruß — und weiter guten Mut:
    Eure Irene :-))
    vom Festland Heidelberg

  2. Müller-Beck sagt:

    Hallo liebe Wilts,

    wenn Sie die neue Freydis endlich frei segeln können und gegen Alaska aufbrechen, bin ich gerne bereit, Ihnen zwei Kontakte zuverlässiger landekundiger Kollegen in Fairbanks (der auch in Anadyr und im ganzen russichen Primore bis zum Amur sehr gut Bescheid weiss) und Anchorage zu vermitteln. Ich empfehle doch erneut ANADYR, das dank Abramovitch wohl unterdessen eine der modernsten Städte in der Arktis ist. Von dort nach UELEN mit seinen Elfenbeinschnitzern ist es nicht mehr weit.
    Herzlicher Gruss Ihr Hansjürgen Müller-Beck

  3. Hansruedi Fanti sagt:

    Liebe Heide, lieber Erich,

    Wie gut kann ich Euch verstehen, auch wenn das kein grosser Trost ist. Bis ein neues -nicht alltägliches Schiff – wirklich seefest ist und die ganze komplexe Technik wirklich läuft, braucht es verdammt viel Zeit. Wenn Ihr es Euch irgendwdie zeitlich leisten könnt, dann rate ich Euch dringend: Bleibt in der Gegend, nahe bei den Verantwortlichen, welche Euch den Kram eingebaut haben und jetzt noch am üben sind. Später wird alles nur noch langsamer, komplizierter und teuerer. Und vernachlässigt die DOKUMENTATION und die Schematas der Anlage nicht…
    Mit den besten Wünschen und viel Mitgefühl.
    Hansruedi Fanti – SY BALENA

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