Eis-Update

Sven Taxwedel von Firma „Wetterwelt“

Aktuelle Eiskarten (Stand 10.8.) haben Sie sich bereits heruntergeladen. Auf dieselben Karten beziehe ich mich in dieser Einschätzung sowie auf hochauflösende MODIS- Satellitenbilder, die aber seit Tagen kaum einen wolkenfreien Blick auf die Eisverhältnisse zulassen:

Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Eissituation zwischen Cape Cambridge und Cape Francis kritisch ist und wir zum aktuellen Zeitpunkt nicht über Gelingen oder Misserfolg dieser Passage treffliche Aussagen machen können, denn das Eisfeld dort ist analysiert als kompakt (> 7/10) und es handelt sich um Alteis mit bis zu 30-70 cm , teils noch dickeren Eisschollen mit Ausdehnung von 500-2000 m (per Definition Egg-Code Can.Ice Service).

Obwohl jetzt zwei Tage richtig intensive Schmelzbedingungen anstehen dürften, wird sich dieses Eis davon sicherlich nicht Aufschmelzen lassen. Wir müssen vielmehr darauf hoffen, dass 2-3 Tage S-SE-Wind jetzt das Eisfeld weit genug von der Küste weg driften lassen, so dass der küstennahe Korridor eine eisarme/freie Passage bietet.

Auf der anderen Seite, wird dieser anstehende Warmluftvorstoss der effektivste des verbleibenden Sommers sein. Weitere günstige Wetterlagen wie die jetzt anstehende sind äußerst unwahrscheinlich. Daher wäre meine Einschätzung, dass jetzt Samstag/Sonntag die wesentliche Möglichkeit mit reellen Chancen ist, nach Norden durchzubrechen. In den weiteren Aussichten deutet sich erstmal kein ähnliches Szenario an.

Dazu wäre zu empfehlen – wie geplant – von Gjoa Haven aufzubrechen und bis vor die Eisgrenze bei Cape Cambridge zu fahren. Dort Start am Samstagmorgen, denn – im Gegensatz zur Info von der PLUM – erwarte ich, dass sich schon am Sonnabend SE-liche Winde sich aufbauen. Und wir haben definitiv nur zwei sichere Tage Zeit.

Dann (aber nur wenn sich mit den Eiskarten von Freitagabend Entspannung andeutet) vorsichtig und dicht unter der Küste nach Norden setzen.

Dazu mit den Eiskarten am Samstag sowie der Lage vor Ort entscheiden, ob die Passage durch dieses Eisfeld machbar erscheint oder Zweifel bestehen – so, wie die Bedingungen vor Ort das Vorankommen zulassen. Falls die Lage direkt vor Ort Zweifel an der Machbarkeit des folgenden Ablaufplans aufkommen lassen, dringend überlegen, ob zurückgesegelt und abgebrochen wird, solange der S-Wind den Korridor im Süden von Ihnen noch freihält. Die Entscheidung sollte dann spätestens mit dem Eintreffen der neuen Analysekarten im Laufe des Samstags gefällt werden!

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Am kritischen Punkt

Cambridge Bay (69°07N und 105°03W), den 7. August 2017

An unsere Freunde und Mitsegler,

Ihr Lieben,

haben an der kleinen Pier von Cambridge Bay festgemacht. Wenn Nome das „Basislager“ war, von dem aus alle Yachten starten, die von West nach Ost durch die NWP wollen, so kann man Cambridge Bay als das „letzte Lager unter dem Gipfel“ bezeichnen.

Nach über 3.300 Seemeilen seit unserem Aufbruch vor 2 1/2 Monaten auf Kodiak nähern wir uns nun den kritischen Bereichen der Nordwest-Passage, also der Victoria Staße, der James Ross Straße, dem Larsen Sund, der Franklin Straße, dem Peel Sund und der Bellot Straße. Sie sind alle nach der aktuellen Eiskarte des Canadian Ice Service noch vollkommen dicht mit Eis, also 9+, d.h. die Konzentration liegt zwischen 9 und 10 Zehntel. Unter diesen Bedingungen haben wir nicht die Spur einer Chance, einen Weg durch das Eis zu finden.

Eiskarte 06.08.2017

Eiskarte vom 6. August 2017

Heute im Laufe des Tages erfolgt ein Teil-Crewwechsel: Frank und Hartmut treten die Heimreise an, Thilo und Folkmar stoßen mit dem Flieger zu uns. Wir sind dann insgesamt wieder zu acht. Weiterlesen

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Nordwestpassage Teil I

King Cove, den 19. Juni 2017

Hallo Freunde,

Wir liegen seit ein paar Tagen in King Cove, der kleinen Fischersiedlung am Eingang zum Beringmeer – zum fünften Mal seit 2006. Die beiden Hafenbecken sind leer, denn alle Fischer sind draußen beim Lachsfang. Von den Rückkehrern bekommen wir öfter einen Obolus. Lachs gibt es deshalb nun auch auf der Freydis im Überfluss, abwechselnd King und Sockeye.

Unsere Crew hat vor zwei Tagen die Heimreise angetreten. Der Törn entlang der Alaska-Halbinsel war sehr abwechslungsreich und hat uns alles gegeben, was die Alaska-Halbinsel mit ihren Fjorden und vorgelagerten Inseln zu bieten hat: wilde Landschaften, aktive Vulkane, einsame Inseln und Strände, Bären, Otter, Wale, Seeadler etc und – freundliche Menschen in den kleinen Siedlungen. Wir haben es alle sehr genossen.

Das Segeln war herrlich unkompliziert. Die Crew war erfahren und motiviert. Nach einer Woche waren wir ein eingespieltes Team und die Crew ein Selbstläufer.

Wir bereiten jetzt den nächsten Törn durchs Beringmeer nach Nome vor. Die Freydis ist in gutem Zustand – Dank umfangreicher und gründlicher Vorarbeit in Kodiak, bei der uns unser Freund Thilo (seit 40 Jahren unser Chief Engineer) sehr geholfen hat. Weiterlesen

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Vortrag Düsseldorf – 27. Oktober 2017

Den Vortragsreigen im Herbst des Jahres beginnen wir in Düsseldorf. Es folgen Frankfurt (Montag, 30. Oktober 2017) und Salzburg (Mittwoch, 8. November 2017)

Zum Vortrag vor den Mitgliedern des Düsseldorfer Yachtclub sind wir eingeladen für

Termin: Freitag, 27. Oktober, Beginn 19:30 Uhr

Thema: Nordwest-Passage

Der letzte Vortrag in Düsseldorf liegt schon eine Weile zurück. Damals schrieb uns Klaus Hympendahl:

Ich habe gestern meinen Freunden Günter und Heide Voigt von der „Pusteblume“ eine e-mail aufs Boot geschickt. Was ich über Deinen Dia-Abend geschrieben habe, kannst Du hier in Kopie lesen:
Ich war gestern bei Erich Wilts. Er hat einen Vortrag über ‚Sieben Jahre rund um die Antarktis‘ gehalten. Ich bin noch ganz platt von seinem Vortrag und natürlich besonders von den Bildern. Er ist ja ein begnadeter Fotograf, der ein ausgeprägtes Auge für die Natur hat. Die beiden haben ja keine Insel südlich von 40° ausgelassen. Wie aufregend, wie friedlich und einsam ist die Welt an diesen Plätzen. Mich haben die Bilder bis in meine Träume verfolgt…

Wir hoffen, dass uns wieder ein unterhaltsamer Vortrag gelingt.

Mit herzlichen Grüßen
Heide + Erich

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„Stinkefinger“ und „Bullshit“

Hallo Freunde,

Die zahlreichen Reaktionen auf das Gedicht von Wilhelm Busch ließen nicht auf sich warten. Danke!

Sehr originell und lustig sind immer wieder die Beiträge unserer Freundin und Mitseglerin Leonie (Ärztin i.R.), zur Zeit mit ihrem Freund unterwegs in einer kleinen Yacht von Panama nach San Francisco, ihrem zweiten Wohnsitz (der erste ist Fairbanks/Alaska, wo wir uns 2011 kennen gelernt haben).

Sie schrieb: „Der erhobene Finger ist der mittlere“ (sie meint den Stinkefinger und „Defiance“ heißt soviel wie „Trotz“ und „Missachtung“)

The Last Great Act Of Defiance

Sehr drastisch war auch der Kommentar von unserem Freund Thilo aus Leer. Thilo müssen wir Euch ja nicht vorstellen: Weiterlesen

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150 oder 100 Jahre

Freunde,

beides ist richtig. Auf dem Papier sind wir jetzt 150 Jahre alt, fühlen uns aber erst wie hundert. Alter ist kein Verdienst, aber jung bleiben schon – insofern haben wir uns über die vielen Glückwünsche sehr gefreut.

Leider konnten wir sie nicht persönlich entgegennehmen, da wir drei Tage außer Haus waren: Mit unseren Freunden Thilo und Richard aus Leer haben wir beide in der Südpfalz und im Elsass alte Erinnerungen aufgefrischt, die zum Teil 47 Jahre zurückreichen, denn es war die Pfalz, in der wir jung verheiratet vier Jahre gelebt, geliebt und gearbeitet haben.

Kleine Exkursion in deutsch-französischer Geschichte: Thingstätte und Klosterruine auf dem Heiligenberg, Hambacher Schloss mit der ersten Fahne in Schwarz-Rot-Gold, die Reichsburg Trifels, Sitz der Staufer-Kaiser mit den Reichsinsignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und dem Gefängnis von Richard Löwenherz, die mittelalterliche Felsenburg Fleckenstein in den Vogesen und nicht zuletzt einen Bunker der Maginot-Linie bei Lembach. Es ging einmal quer durch die deutsch-französische Geschichte und durch die Gastronomie… Konsequenz der Völlerei für uns: Die nächsten drei Tage sollte es nur Gemüsesuppe geben.
Zurück aus Frankreich wollten wir gerade mit der Suppe beginnen, da erhielten wir überraschend Besuch aus Dresden. Unsere Freunde Inge und Sigi waren heimlich anmarschiert mit der größten und leckersten Schwarzwälder Kirschtorte, die ich je gesehen habe (und das soll schon was heißen!). Also fiel es uns leicht, die mageren Tage um 48 Stunden zu verschieben.

Unsere weiteren (Lebens-)Aussichten sind nicht berauschend: Wir sind beide auf dem abschüssigen Ast – das, was Kaisern und Königen nicht gelungen ist, wird auch uns nicht gelingen. Aber zur Zeit erfreuen wir uns noch unseres Lebens. Wir haben es bei den unangenehmen und bedrohlichen Zukunftsaussichten mit Verleugnen und Verdrängen versucht, aber das klappt nicht richtig. Jetzt nehmen wir das Altern mit Humor, wie der Singvogel bei Wilhelm Busch, den Tod vor den Augen:

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frisst,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

Nochmals herzlichen Dank für die vielen Glückwünsche,

Heide + Erich

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Fragwürdige Rekordjagd?

Hallo Freunde,

ein Artikel in der YACHT Heft 9/2017 mit der Überschrift „Fragwürdige Rekordjagd“ hat uns beide bewogen, zu dem Thema einige sehr persönliche Ansichten zu formulieren. Aus ein paar angedachten Zeilen wurde dann zum Schluss ein längeres Statement, das wir auf unserem Blog verfasst haben.

Antworten auf die Fragen:

  • Warum wollten wir lange nicht durch die Nordwest-Passage?
  • Unsere Erfahrungen mit Packeis und Eisbergen?
  • Woher kommt unser Sinneswandel?
  • Ist die NW-Passage heute überhaupt noch eine große Herausforderung?
  • Eine fragwürdige Rekordjagd?
  • Ein Beitrag zum Thema „Sinnentleerte Rekordsüchte“?

1) Warum keine Nordwest-Passage?

Hunderte Male sind wir in den letzten Jahrzehnten gefragt worden, ob wir nicht durch die Nordwest-Passage segeln wollen. Immer haben wir abgewehrt. Unser Argument: Segeln durch Packeis ist ein Vabanquespiel. Plötzlich und unvorhersehbar kann die Yacht vom Packeis eingeschlossen werden. Dann gibt es kein Entrinnen. Sobald der Wind das Eis zusammenschiebt, wird das Boot zerdrückt, egal aus welchem Material und wie stabil es gebaut ist.

Die Nordwest-Passage mit einem Segelboot zu passieren, hatte in der Vergangenheit für uns nichts mit guter Seemannschaft zu tun, es war eher ein Glücksspiel.

Dabei wollen wir hier gar nicht auf all die Dramen eingehen, die sich im Laufe von 300 Jahren in der NW-Passage abgespielt haben (Franklin-Expedition, die Tragödien der Suchschiffe, die vielen Katastrophen danach), sondern nur einige Beispiele aus jüngerer Zeit erwähnen, die belegen, wie gefährlich und unberechenbar das Packeis für Yachten sein kann.

  • 1977 Carl Emil Petersen und Familie, SY RUNDÖ (Colin Archer): Petersen ist versierter Segler, war vorher viel im Eis von Spitzbergen. Verlust der RUNDÖ beim Verlassen des Scoresby Sundes am 5. Sept 1977 durch Eispressung bei Sturm; Grund waren fehlende Eisinfos durch einen Streik der Piloten, an dem sich auch die Meteorologen beteiligt hatten. Die Crew der RUNDÖ wird per Hubschrauber abgeborgen.
  • 1987 Günter Gassner + zwei Crew, SY SEUFEL VI (vom Typ Maramu) wird südlich vom Kap Farewell (Grönland) am 13./14. Juni 1987 bei schwerem Wetter vom Packeis eingeschlossen. Das Schiff wird zerdrückt, die Crew kann in letzter Minute mit dem Hubschrauber vom Eis abgeborgen werden.
  • 1990 Clark Stede, der zusammen mit seiner Lebensgefährtin Michelle Poncini mit seiner ASMA als erster Deutscher durch die NW-Passage wollte, wird Ende August 1990 in der NW-Passage vom Eis eingeschlossen. Ein kanadischer Eisbrecher eilt zur Hilfe und nimmt die ASMA an Deck. Nach 100 Seemeilen Huckepackfahrt auf dem Eisbrecher setzt sie dieser in eisfreiem Wasser ab. Sie können ihre geplante Reise rund Amerika fortsetzen.
  • 1994 Arved Fuchs mit Crew wird auf der Dagmar Aaen beim Versuch, die Nordost-Passage zu durchqueren, vom Packeis eingeschlossen. „Auf Messers Schneide“ beschreibt er die prekäre Situation, der er nur mit viel Glück, eingedrückten Planken und schwerbeschädigter Ruderanlage entkommt. „Ganz gleich, was ich in meinem Leben noch alles erleben werde, diese Nacht vom 20. auf den 21. August 1994 werde ich niemals in ihrer Intensität und ihren Schrecken vergessen.“ und weiter „…das Eis hat ein großes Leck in den gepanzerten Rumpf (des 16 Seemeilen entfernten russischen Eisbrechers MURMANSK) gerissen.“ (aus „Abenteuer zwischen Tropen und Eis“ S. 31 ff)
  • 2014 Jimmy Cornell mit Crew (SY AVENTURA IV, eine Garcia Exploration 45) scheitert bei seinem ersten Versuch, die Passage zu bezwingen, wegen der geschlossenen Eisdecke an den Engstellen. Er tritt rechtzeitig den Rückzug an und versucht es im Jahr darauf erneut, diesmal von der anderen Seite, also von West nach Ost. Der zweite Versuch gelingt.

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Vorträge in Frankfurt und Salzburg

Hallo Freunde,

Optimisten, die wir sind, haben wir die Einladungen aus Frankfurt und Salzburg im Herbst des Jahres angenommen.

Termine

Frankfurt: vor den Mitgliedern des AHYC (Allgemeiner Hessischer Yachtclub) am Montag, 30.10.2017

Salzburg: vor den Mitgliedern des YCA (Yacht Club Austria) am Mittwoch, 8. November

Thema

Berichten werden wir in Wort und Bild von unserer Reise durch die Nordwest-Passage. Da dürfte es viel zu erzählen geben. Vielleicht begegnen wir ja auch Präsident Trump, der sich bis dahin zum engagierten Klima- und Tierschützer gemausert hat (Man soll die Hoffnung nie aufgeben).

Spitzbergen: Eisbär in Beiboot

Route NWP

Also: Termine notieren, Einzelheiten folgen zu gegebener Zeit.

Herzliche Grüße
Heide+Erich

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Das Lächeln der Delphine / Sigmar Solbach auf der BOOT

Heide mit Delphin in der Shark Bay, Australien

Heide mit Delphin in der Shark Bay, Australien

Auf der BOOT in Düsseldorf hatten wir das Vergnügen, den Schauspieler Sigmar Solbach und seine Frau Claudia kennen zu lernen. Was wir nicht wussten: Er ist nicht nur begeisterter Segler mit einigen Atlantiküberquerungen im Rücken sondern auch engagierter Tierfreund und -schützer. Er hat in der Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. die Nachfolge von Seglerlegende Rollo Gebhard angetreten, der im Dezember 2013 verstorben war. Rollo hatte den Verein, der sich weltweit für den Schutz der Delphine und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt, bereits 1991 gegründet.

Sigmar Solbach stellt seine Popularität in den Dienst der guten Sache und will mehr Menschen für den Schutz der Meere und ihrer Bewohner sensibilisieren.

Erich mit Sigmar Solbach und seiner Frau Claudia. Links im Bild Seglerikone Jimmy Cornell.

Erich mit Sigmar Solbach und seiner Frau Claudia. Links im Bild Seglerikone Jimmy Cornell.
(Foto: N. Woeckner – Red. Segeln)

Ihr findet nicht nur viele Informationen, sondern habt auch Gelegenheit selbst aktiv zu werden auf der Webseite des Vereins.

Wir selber sind auf unseren Reisen immer wieder diesen intelligenten Meeressäugern begegnet. Anfang der 90er Jahre haben wir ihre Nähe in Brasilien, Südafrika,  Australien, Neuseeland und Polynesien gesucht. Diese Begegnungen ware Highlights in unserem Seglerleben.

Besonders die Begegnung mit wilden Delphinen im Nordwesten Australiens hatte Heide damals (1994) zu einem Essay inspiriert, der noch nie veröffentlicht wurde:

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Eisiger Kuss auf 80° Nord

Eisiger Kuss von Heide und Erich auf 80° Nord

Eisiger Kuss von Heide und Erich auf 80° Nord

Hallo Freunde,

Zum Jahreswechsel mal etwas Kaltes.

Damals, vor genau 30 Jahren, hieß unser Schlachtruf:

Auf zur lückenlosen Überwachung der Packeisgrenze!

Da auf der FREYDIS viel mehr gute Mitsegler mitwollten, als wir Plätze hatten, charterten wir kurzerhand noch eine Stahlyacht dazu, die LAGA aus Holland. Die Chartergebühr teilten die neun Mitsegler unter sich auf.

Wir segelten dann gemeinsam solange nach Norden, bis das Packeis uns den Weg verbaute. Das war im Norden von Spitzbergen auf 80° Nord.

Ziemlich kalt war es und zeitweise auch recht stürmisch. In der Nacht, bevor wir von Ny Alesund zur Eisgrenze aufbrachen, fiel die Temperatur auf 16° unter den Gefrierpunkt. Unsere Trinkwassertanks froren dicht. Wir hatten nur noch ein paar Reservekanister. Weiterlesen

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